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28-10-2022

De Groene Weg ist an einem „Kalb bei Kuh“-Projekt beteiligt

Einen Monat nach dem Beginn des Aufbaus einer Lieferkette für Bio-Rindfleisch hat De Groene Weg den nächsten Schritt gewagt. Die Kälber des Bio-Milchviehhalters Mul wachsen nicht nur bei Fleischrinderhalter Van den Brink biologisch auf, sondern verbringen auch die ersten drei Monate ihres Lebens bei ihrer eigenen Mutter auf der Weide. Abgesehen davon, dass es Verbrauchern sehr wichtig ist, dass die Kälber länger bei ihren Müttern bleiben dürfen, zeigen immer mehr Studien, dass diese Kälber auch widerstandsfähiger sind. De Groene Weg wird das Fleisch dieser Rinder kaufen.

Kälbchen bei ihrer eigenen Mutter
Zuvor hatte De Groene Weg mitgeteilt, dass nur etwa 10 % aller Bio-Kälber auch biologisch aufgezogen werden. Die übrigen Kälber werden auf dem regulären Markt verkauft. De Groene Weg sieht hier Verbesserungspotenzial und hat deshalb mit dem Aufbau einer Lieferkette für niederländisches Bio-Rindfleisch begonnen. Das Unternehmen erfüllt damit einen Wunsch vieler Bio-Milchviehhalter. Die Bio-Milchviehhalter Gerard und Mieke Mul vom Bauernhof Boterhuys in Warmond gehen noch einen Schritt weiter. Ihre Kälber dürfen die ersten drei Monate ihres Lebens bei ihren Müttern bleiben. Gerard: „Wir halten es für wichtig, so natürlich wie möglich zu arbeiten. Deshalb haben wir vor kurzem damit begonnen, die Kälber in den ersten drei Monaten bei ihren eigenen Müttern zu lassen, bis sie keine Muttermilch mehr benötigen. Das bedeutet, dass auch Stierkälber bei ihren Müttern bleiben dürfen.“

Geschichten, die glücklich machen
Einige dieser Stierkälber dürfen dann bei Erik-Jan van den Brink biologisch aufwachsen. Erik-Jan: „Wir konzentrieren uns auf Projekte, die glücklich machen. Wir lieben es, diese erfreulichen Geschichten in Bio-Fachgeschäften zu erzählen, wie zum Beispiel in den Fleischereien von De Groene Weg. Die Initiative von Gerard und Mieke Mul ist wieder eine dieser Geschichten, die glücklich machen, und deshalb passt sie perfekt zu uns. Mit der Zeit wollen wir mehr Land kaufen, um mehr Kälber von Gerard kaufen zu können.“ Die Kälber bleiben zweieinhalb Jahre bei Van den Brink und werden dann von De Groene Weg gekauft. Das Bio-Rindfleisch wird unter anderem bei einer der Bio-Fleischereien von De Groene Weg erhältlich sein.

Eine bewusste Fleischauswahl ist möglich
​​​​​​​Allard Bakker, Geschäftsführer von De Groene Weg: Wir sind stolz darauf, an diesem „Kalb bei Kuh“-Projekt“ teilzunehmen und dieses Fleisch schließlich in einer unserer Bio-Fleischereien zu verkaufen. Unsere Kunden kommen für unser verantwortungsbewusst produziertes Fleisch gern zu uns, denn es ist Fleisch mit einer guten Geschichte. Fleisch von niederländischen Rindern, die längere Zeit bei ihren Müttern bleiben konnten, erfüllt sehr gut das Bedürfnis nach mehr Tierschutz und Regionalität. Wir sehen darin einen Beweis, dass eine bewusste Entscheidung beim Fleischkauf möglich ist.“

Bildunterschrift: v. l. n. r. Daan Tomesen (De Groene Weg), Mieke Mul und Gerard Mul (Bauernhof Boterhuys), Erik-Jan van den Brink und Allard Bakker (De Groene Weg) miteinander auf der Wiese der Familie Mul in Warmond.