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19-09-2022

Startschuss für die niederländische Bio-Rindfleischkette von De Groene Weg

Groenlo, den 19. September 2022 Mit der Unterzeichnung eines unbefristeten Vertrags mit Bio-Milchviehhalter Erik van der Velde und Bio-Fleischrinderhalter Gert-Jan Stoeten hat De Groene Weg heute offiziell mit dem Aufbau einer Lieferkette für niederländisches Bio-Rindfleisch begonnen. Damit reagiert De Groene Weg auf das wachsende Bedürfnis der Verbraucher nach regionalen Produkten und auf das Bedürfnis der Bio-Milchviehhalter, alle ihre Kälber biologisch aufzuziehen und zu verwerten.

In den Niederlanden werden derzeit nur etwa 10 % der Bio-Kälber auch biologisch aufgezogen. Die übrigen Kälber werden auf dem regulären Markt verkauft. De Groene Weg sieht hier Verbesserungspotenzial. Der Bio-Fleischproduzent hat bereits zwei starke Lieferketten in den Niederlanden: Schweinefleisch (mit über 110 Schweinehaltern) und Lammfleisch (mit 35 Schafhaltern). Das Unternehmen geht nun einen Schritt weiter und baut eine dritte Lieferkette auf, nämlich für niederländisches Rindfleisch, in der Bio-Milchviehhalter und Bio-Fleischrinderhalter Teil einer Bio-Rindfleischkette werden.

Weiterentwicklung der Nachhaltigkeit
Allard Bakker, Direktor von De Groene Weg: „Unser Ziel ist es, dass alle Kälber in den Niederlanden, die in einem Bio-Betrieb geboren werden, auch biologisch verwertet werden. Dies steht im Einklang mit unserer Philosophie, den Sektor kontinuierlich nachhaltiger zu gestalten.“ Es betrifft sowohl Färsen- als auch Bullenkälber, die nicht zur Milcherzeugung verwendet werden. De Groene Weg nimmt diese Kälber nach ihrer biologischen Aufzucht ab. Die Abnahme der Kälber wird mit der Abnahme der Milchkühe verbunden, wenn diese aus der Produktion genommen werden.

‚Die Bio-Viehzucht wird endlich eine stimmige Geschichte‘
Der Groninger Bio-Milchviehhalter Erik van der Velde und Bio-Fleischrinderhalter Gert-Jan Stoeten sind die ersten Landwirte, die sich dieser Rindfleischkette anschließen. Erik erklärt: „Die Tatsache, dass die Kälber, für die ich keinen Platz habe, nicht biologisch aufgezogen werden, stimmte uns schon immer traurig. Man will einfach, dass es eine stimmige Geschichte ist.“ Gert-Jan: „Das ist ein großartiges Konzept und eine tolle Zusammenarbeit. Ich hoffe, dass es diesen Kälbern mit viel Weidegang gut gehen wird, aber da bin ich zuversichtlich. Ich mag die kooperative Arbeitsweise von De Groene Weg sehr. Man hat als Landwirt ein echtes Mitspracherecht und steht nicht alleine da.“

Mit dieser Zusammenarbeit unternimmt De Groene Weg einen ersten Schritt zum Aufbau einer niederländischen Bio-Rindfleischkette. Allard Bakker: „Bio-Rindfleisch aus den Niederlanden erfüllt direkt das wachsende Bedürfnis der Verbraucher nach mehr regionalen Produkten. Diese Lieferkette bietet also viel Wachstumspotenzial, vor allem auch für Landwirte, die sich unserer Lieferkette anschließen wollen.“

Bildunterschrift: Auf der Weide des Bio-Milchviehhalters Van der Velde aus Niehove (NL) haben die beiden Groninger Bio-Landwirte heute den unbefristeten Kooperationsvertrag mit De Groene Weg unterzeichnet. V. l. n. r: Allard Bakker (Direktor De Groene Weg), Erik van der Velde (Bio-Milchviehhalter), Gert-Jan Stoeten (Bio-Fleischrinderhalter), Daan Tomesen (Projektmanager De Groene Weg).