Vion ist ein internationales Lebensmittelunternehmen mit Produktionsstandorten in den Niederlanden und in Deutschland sowie Vertriebsunterstützungsbüros in dreizehn Ländern.
Das Produktsortiment von Vion umfasst frisches Schweinefleisch, Rindfleisch und pflanzliche Alternativen sowie auf dieser Basis veredelte Produkte für Retail, Foodservice und die Fleischwarenindustrie.
Vion hat 18 relevante CSR-Themen identifiziert. Als besonders wichtig werden folgende fünf Bereiche betrachtet: Lebensmittelsicherheit, Tierschutz, Rückverfolgbarkeit & Produktintegrität, Nachhaltige Landwirtschaft und Faire Preisgestaltung.
Vion hat stets strenge Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Diese Maßnahmen entsprechen immer den Regeln des GGD und des Instituts für Volksgesundheit RIVM. Die Statistiken zeigen, dass die Zahl der Corona-Infektionen abnimmt. Das gilt auch für die Anzahl der Mitarbeiter, die am Eingang Krankheitssymptome zeigen. Es ist daher wichtig, uns nach wie vor an alle Maßnahmen zu halten, weil das Virus nie komplett verschwindet. Neue Erkenntnisse auf dem Gebiet der Hygiene, Belüftung und der Viruskontrolle in unseren Produktionsbereichen werden sofort in Maßnahmen am Arbeitsplatz umgesetzt.
China hat die Einfuhrsperre für Schweinefleisch, das bei Vion in Boxtel und Groenlo produziert wurde, mit Wirkung vom 17. September 2020 aufgehoben. Damit hat Vion die Zulassung für den Export nach China wiedererlangt.
John de Jonge, COO Vion Pork, freut sich über diese gute Nachricht. „Für Vion ist es wichtig, China als Absatzmarkt wiederzugewinnen. Der Anteil der Exporte nach Asien am Volumen des Gesamtumsatzes von Vion ist beträchtlich, und davon geht ein Großteil nach China. Die Wiederaufnahme der Verkäufe nach China kommt jetzt wieder in Gang, und das ist wichtig für eine Komplettverwertung der Schlachtschweine. Auch vor dem Hintergrund der Situation auf dem deutschen Markt, wo die Afrikanische Schweinepest (ASP) für große Unsicherheit sorgt und der Absatz von schlachtreifen Schweinen unter Druck steht, ist ein weltweites, komplementäres Absatzportfolio von großer Wichtigkeit.“
Inzwischen wurde in allen Vion-Niederlassungen eine vertiefte Risikoinventur und -bewertung (RIE) COVID-19 durchgeführt und evaluiert.
Die Urlaubszeit ist für viele unserer Mitarbeiter fast vorbei. Eine Reihe unserer Angestellten und Flexarbeiter sind nach ihrem Urlaub aus einem Gebiet mit orangefarbenen Reisehinweisen zurückgekehrt, ob sie Familienmitglieder besuchen wollen oder nicht.
Wir haben unsere Mitarbeiter und Zeitarbeitsfirmen dringend aufgefordert, die RIVM-Richtlinien zur Quarantäne zu befolgen, wenn sie aus einem orangefarbenen Gebiet zurückkehren. Darüber hinaus haben wir Verfahren eingerichtet, um Mitarbeiter aus orangefarbenen Gebieten zu testen. Dies bedeutet, dass die Mitarbeiter bei ihrer Rückkehr, noch bevor sie wieder zur Arbeit erscheinen, in den Niederlanden einem Coronatest unterzogen werden. Erst dann, wenn ein negatives Testergebnis vorliegt, dürfen sie – gemäß den RIVM-Richtlinien – wieder arbeiten. Bei einem positiven Ergebnis folgt die Standardprozedur des GGD mit Quarantäne. Auf diese Weise bieten wir unseren Mitarbeitern die Möglichkeit, nach dem Besuch eines orangefarbenen Risikogebiets in Quarantäne zu gehen bzw. getestet zu werden.
Zusätzlich zu diesen Maßnahmen führen wir am Eingang aller niederländischen Vion-Standorte noch immer (seit Juni) Gesundheitskontrollen durch. Jeder Mitarbeiter, Besucher und Kontrolleur erhält dabei einen kurzen Fragebogen zur eigenen Gesundheit und zu seinem Wohlbefinden. Jeder Vion-Mitarbeiter mit auch nur leichten Symptomen, die auf eine Corona-Infektion hinweisen, wird von der Arbeit befreit. Mitarbeiter, die nach Ausfüllen des Gesundheitsformulars und dem Beantworten von Fragen dafür in Frage kommen, werden auf Corona getestet. Im Falle eines positiven Ergebnisses werden die erforderlichen Maßnahmen ergriffen.
Einer der zentralen Punkte im Zusammenhang mit der Corona-Krise ist die Qualität des Wohnraums von Vion Flex-Mitarbeitern. Ende Mai gründete Vion die Taskforce Housing. Diese Taskforce inspiziert stichprobenweise die Wohnsituation der Flexmitarbeiter. Diese Inspektionen sind abgeschlossen.
„Workforce Management“ war bereits ein wichtiges Thema bei Vion. Während der Coronazeit entsteht jedoch zusätzlicher Druck hinsichtlich dieses Themas, da die jüngsten Entwicklungen auf dem Gebiet der flexiblen Beschäftigung Aufmerksamkeit erfordern, sowohl in Deutschland als auch in den Niederlanden. Um dafür gut vorbereitet zu sein, hat Vion ein multidisziplinäres Projektteam Workforce Management zusammengestellt, mit jeweils einem eigenen Team für die Niederlande und für Deutschland. Diese Teams haben die Aufgabe, neben dringenden Angelegenheiten auch eine langfristige Vision zu entwickeln. Vion wird diesem Thema auch in Zukunft strukturelle Aufmerksamkeit widmen.
Um Flexmitarbeiter in Gruppenunterkünften noch besser darüber zu informieren, wie sie dabei helfen können, die Verbreitung des Coronavirus zu verhindern, hat Vion Poster entwickelt. Diese Poster, die unter anderem Informationen dazu enthalten, was zu tun ist, wenn jemand in der Unterkunft krank ist, werden an die Zeitarbeitsfirmen verschickt. Sie sorgen dafür, dass die Poster in den Unterkünften aufgehängt werden.
Ende Mai ergriff Vion zusätzliche Maßnahmen für den Transport der Mitarbeiter, einschließlich des Einsatzes von Reisebussen. Zum 1. Juli wurden die Maßnahmen gelockert und konnten Mitarbeiter wieder die normalen Verkehrsmittel, Kleinbusse und Autos, nutzen. Eine Mund-Nase-Bedeckung und eine Gesundheitskontrolle beim Transport sind nach wie vor obligatorisch.
Durch die Einführung zusätzlicher Corona-Regeln, wie Gesundheitsmaßnahmen und Desinfektionsmaßnahmen nach jeder Schicht, produziert Vion weniger. Das kann noch eine Weile so bleiben. Wir berücksichtigen dies in unserer Planung und halten unsere Lieferanten auf dem Laufenden.
In Zusammenarbeit mit EUR und IRAS wird eine mögliche Anwesenheit des Coronavirus in den Produktionsbereichen untersucht. Dabei werden Oberflächen-, Kontakt- und Luftproben in den Räumlichkeiten genommen, in denen die Fleischverarbeitung stattfindet. Erste Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen, dass in 94 % der ausgewerteten Proben kein Virus angetroffen wurde. In den verbleibenden 6 % der Proben wurde das Virus in sehr geringen Mengen nachgewiesen.
Wie erklärt Vion den hohen Anteil infizierter Mitarbeiter?
Welche Vorgehensweise gilt bei Vion in Bezug auf getestete Mitarbeiter?
Für Mitarbeiter gelten im Anschluss an die Bekanntgabe der individuellen Testergebnisse die folgenden Richtlinien:
Ist es überhaupt möglich, in einem Schlachtbetrieb 1,5 Meter Abstand einzuhalten?
Hält Vion es für verantwortbar, dass Mitarbeiter in kleinen Gruppen zusammenwohnen?
Wie wird der Gemeinschaftstransport geregelt?
Die Regeln für den Personentransport wurden gemäß den 1,5-Meter-Richtlinien des RIVM für den Transport verschärft. Die Mitarbeiter tragen während des Gemeinschaftstransports Mund-Nasen-Schutz. Eine Gesundheitskontrolle beim Transport ist obligatorisch.
Wie sehen die Testmaßnahmen an den Standorten von Vion in den Niederlanden und Deutschland aus?
Kann sich das Virus über rohes Fleisch ausbreiten?
Kann sich das Virus über lebende Tiere ausbreiten?
Ist dies nicht ein „Weckruf“ für die Fleischbranche? Ist die Branche wirklich gesund?